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Inspiration

Unter Beratung und Therapie versteht man oft ein mühsames Erzählenmüssen, in elend angespannter Atmosphäre, eine Tortur, der man sich nur unterzieht, wenn es sein muss. Das ist mir zu trübe. Ich will die Wirksamkeit von therapeutischer Haltung und Methode nicht nur auf Qual und Not beschränken. Man kann durchaus damit auch auf Schatzsuche gehen und nach den Perlen menschlicher Empfindungsmöglichkeiten suchen. Zum Beispiel nach dem, was man früher ein inspiriertes Leben genannt hat.
Manchmal passiert es, wenn sich Menschen ernsthaft begegnen. Manchmal einfach so aus heiterem Himmel. Schwieriges erscheint auf einmal leicht, man fühlt sich erfrischt und ermutigt und hat Ideen, wo vorher Ratlosigkeit, dröge Routine und Stillstand war. Man ist inspiriert worden und weiß eigentlich gar nicht wie. Inspiriert zu sein oder inspiriert zu werden, ist eigentlich ganz leicht, auch wenn es ganz schwer ist. Das heißt normalerweise, dass es um etwas geht, das man nur zur Hälfte machen kann und zur Hälfte geschenkt bekommen muss.
Sowohl Beratung als auch Therapie als auch Ausbildung findet für mich mit der erklärten Absicht statt zu inspirieren. Ja genau – das ist so ähnlich, wie begeistern!